Geburtstraumata, Bauchschmerzen, Saug- oder Schlafprobleme gehen nicht spurlos an einem Neugeborenen vorbei und lassen in seiner Umwelt oftmals das Profil eines so genannten „Schreikindes“ entstehen.
Für den Neugeborene jedoch ist diese Art des Mitteilens oft eine Möglichkeit, auf Unannehmlichkeiten aufmerksam zu machen, in der Hoffnung auf Hilfe durch seine Kontaktpersonen:
Beschwerdebilder wie Tonusprobleme und Asymmetrien im Bereich von Kopf, Wirbelsäule, Schulter und Becken sollten nach ausführlicher medizinischer Untersuchung möglichst frühzeitig behandelt werden. Die craniosacrale Therapie bietet hierzu sehr wirkungsvolle Möglichkeiten der Behandlung an.
Leidet ein Kind unter psychischen oder scheinbar irrationalen Ängsten, kann es in Craniosacral-Behandlungen ein Klima des Vertrauens erfahren und in einem sicheren, geschützten Raum loslassen und entspannen.
Sowohl im logopädischen und heilpädagogischen Bereich als auch bei der Behandlung von ADHS (Zappelkinder, Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) konnten durch die Craniosacrale Therapie vielfältige Behandlungserfolge erzielt werden.
Viele Auffälligkeiten, Defizite, Beschwerden und Symptome sind Ausdruck einer posttraumatischen Belastungsstörung. Ein posttraumatisches Belastungssyndrom (PTBS) wird in der Regel nicht nur von Kindern erfolgreich verdrängt, um im Alltag gut funktionieren und mithalten zu können.
Werden die Ursachen abgebaut oder aufgelöst, verbessern sich nachfolgend meist auch diejenigen alltäglichen Bereiche, welche – wenn auch unbewusst – an sie gekoppelt sind.
Ursachen neurologischer Befunde können auch in permanenter Reizüberflutung, zu ehrgeizigen Eltern, unaufmerksamen oder gar überforderten Eltern liegen und wirken sich nicht gerade positiv auf die optimale Entwicklung eines Kindes aus.
Die Anwendung der Craniosacralen Therapie bietet die Möglichkeit, zu einem freieren, ausgeglicheneren craniosacralen Rhythmus beizutragen, wodurch eine Veränderung der Atmung, Tonusveränderungen des Bewegungsapparates oder besseres Einschlafen ermöglicht werden kann.
Die Behandlungen können gleichzeitig auf der emotionalen Ebene wirken, indem Kinder freudiger, leichter, beschwingter werden, neue Persönlichkeitsanteile entwickeln, kreativer, kontaktfreudiger sind oder sich vermehrt in gesunder Weise abgrenzen und ihre Bedürfnisse mitteilen.
Indem die körpereigene Entspannung unterstützt wird, kann das Vertrauen gestärkt und die natürliche Rückverbindung nach innen, zum Wesenskern, wieder verbessert ermöglicht werden. Wenn sowohl der Kontakt des Kindes zu Bezugspersonen und seiner Umgebung als auch sein Ausdruck gefördert, sowie die Fähigkeit des Nach-Innen-Fließens und Verbunden-Seins gestärkt werden, kann sich der gesamte Organismus besser selbst regulieren, selbst heilen und gesund erhalten.
Da Körper, Geist und Seele eine Einheit bilden, wirkt sich die Harmonisierung auf einer Ebene immer auch unterstützend und heilend auf die anderen Ebenen aus.